07. natascha gangl

Shownotes

im aktuellen podcast sprechen natascha gangl und jürgen berlakovich über verschiedene aspekte und perspektiven der geschichtsschreibung sowie über die bedeutung und den reiz der recherche für das schreiben von literarischen texten. sie erörtern die produktion von hörspielen, die interdisziplinäre zusammenarbeit und die bedeutung von lyrik und theater in der spanischen und lateinamerikanischen literatur. natascha gangl spricht über ihre aktuelle veröffentlichung das spiel von der einverleibung und den einfluss der schriftstellerin unica zürn auf ihre arbeit und ihr denken. darüber hinaus gehen die beiden fragen nach der bedeutung und den auswirkungen der aktuellen künstlichen intelligenz auf die textproduktion nach und diskutieren die verknüpfung von privatsphäre und öffentlichkeit sowie die auswirkungen unserer kommunikationsgewohnheiten in den sozialen medien auf den gegenwärtigen zustand der welt.

biografie:
natascha gangl erforscht sprache in unterschiedlichen aggregatzuständen: geschrieben, collagiert, gesprochen, performt – auf theaterbühnen, in konzert- und ausstellungsräumen, im buch, auf platte, in radioformaten wie hörspielen, radioessay oder features und sie verwendet dabei techniken wie montage, überschreibung und anagramm. sie studierte philosophie an der universität wien und szenisches schreiben am drama forum graz. sie assistierte christoph schlingensief und entwickelte texte für ihn. sie war hausautorin am staatstheater mainz, erarbeitete uraufführungen u.a. für den steirischen herbst, wien modern, das dramatikerinnenfestival graz, war zu gast auf bühnen der greek national opera, teatros canal madrid, moers festival, elevate festival – oder entwickelte ausstellungen für das literaturhaus wien, das institut für moderne kunst nürnberg, das mupo oaxaca und arbeitet regelmäßig für das orf kunstradio und den swr2. ihre werke wurden mit zahlreichen preisen ausgezeichnet so zb. mit dem heimrad-bäcker-förderpreis oder dem literaturförderungspreis der stadt graz. nach jahren in mexiko und spanien lebt sie heute in wien, wo sie mit dem kollektiv "spitzwegerich" regelmäßig objekt-theater-performances entwickelt. mit maja osojnik und matija schellander entwickelt sie unter dem titel "klangcomic" live-performances, kunstwerke, ausstellungen und hörstücke, die ausgezeichnet wurden mit dem ö1 preis für das beste original hörspiel 2020 und dem 1. preis des berliner hörspielfestivals 2018. zahlreiche veröffentlichungen in zeitschriften und anthologien.

publikationen u.a.:

  • das spiel von der einverleibung. frei nach unica zürn (starfruit publications 2020)

sfd-klasse:

  • "das spiel von der einverleibung – überschreibungen und demontagen", experimentelle textproduktion ab 17.11.2023, info & anmeldung: http://sfd.at/gangl

ausserdem an der sfd (u.a.):

sie hören eine aufzeichnung vom 06.10.2023.

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